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Saxonian Dance Classics

DTV

Weltmeisterschaft Jazz mit sächsischen Teilnehmern

Die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft vor Augen, mit den Weltbesten auf einer Bühne zu stehen, ging es am 3.12.2018 für 35 Tänzer und einem Tänzer des Tanzteam Wilsdruff in das 580 km entfernte Rawa Mazowiecka. Mit dabei waren weitere 22 Fans, die gleichzeitig Fahrer und Tröster waren. Nach einer kurzen Nacht mussten alle am 4.12.2018 pünktlich 8 Uhr zum Eintanzen da sein. Und da standen nun die 3 Teams, Art Inspiration, Les Papillons und Bonté mit ihren Trainerinnen, Julia Havekost und Denise Doan und wollten einfach nur tanzen. Mächtig beeindruckt von den großen Teams der anderen Länder, stellten sie sich dem Wettbewerb. Aber es war schnell klar, hier wird mit anderen Maßstäben und anderen Leistungen getanzt. Die ganze Art der Choreografien unterschieden sich stark von den Choreografien der 3 Teams. So ging es über die Vorrunde nicht hinaus. Was aber gar nicht schlimm war, so konnte man sich ganz und gar den wirklich fantastischen Tänzen hingeben. Es machte riesig Spaß den anderen Teams zuzuschauen und mitzufiebern. Man konnte die "Stars" hautnah erleben. Es ist ein Test gewesen, letztendlich haben die drei Mannschaften die Kategorie Jazz aus Spaß an der Freude probiert. Die Qualifikation zur WM war dabei nicht oberste Priorität, aber die Teilnahme ein großes Abenteuer.

Festzustellen bleibt, dass, wenn wir in dieser Kategorie erfolgreich sein wollen, müssen die Tanzstile den großen führenden Ländern angepasst werden, oder man ist konsequent und betrachtet es als Experiment. Man merkt, dass in vielen Ländern ein ganz anderes Leistungssportsystem hinterlegt ist, die Tänzer*Innen oft wie bei Cheerleadering in Colleges bzw. in Trainingscamps unterrichtet werden und somit das trainieren im Verein gar nicht besteht. Allein die starken technischen Leistungen jedes Einzelnen lässt sich mit uns gar nicht vergleichen. Aber daher dient so eine WM-Teilnahme auch dazu, über das eigene Training und die eigene Trainingsmoral nachzudenken, vielleicht neue Ansätze zu finden und natürlich auch neue Ideen aufzugreifen.

Es war ein unvergessliches Erlebnis für alle, für Julia war es ihr letzter Tanz als Tänzerin. Einen schöneren Abschied als aktive Tänzerin kann man sich doch gar nicht wünschen. Und nun geht es in die neue Saisonarbeit für alle, die auf Grund der zusätzlichen Wettkämpfe noch nicht viel bedient wurde.

Wir können alle nur auffordern, sich auch mal in diesen Kategorien zu versuchen und vielleicht starten bald wieder andere sächsische Teams bei einer WM.