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Saxonian Dance Classics

DTV

Deutsche Meisterschaft JMD Formation 2016

Saarlouis bleibt ungeschlagen!

Viel Lob gab es von den Vertretern der Sportverbände aber auch von sehr vielen der über 1.000 Zuschauer und 350 Aktiven für den Veranstalter Tanzteam Wilsdruff  nach einer hervorragend organisierten Deutschen Meisterschaft im Jazz- und  Modern Dance, die erstmals überhaupt seit 25 Jahren in Ostdeutschland durchgeführt wurde.

In der Margon Arena in Dresden, welche bereits nach einem Ligaturnier im vergangenen Jahr als JMD-tauglich befunden wurde, kämpften am zweiten Juni-Wochenende je 14 Mannschaften um die Deutschen Meistertitel in der Hauptgruppe und Jugend.
Eröffnet wurden beide Turniertage mit einer eigens vorbereiteten Präsentation des Tanzteams Wilsdruff mit Bezug zum barocken Dresden, die die verantwortlichen Jugendtrainer mit 80 Kindern und Jugendlichen aus den Nachwuchsteams einstudiert hatten. Beeindruckende Choreografien und höchst anspruchsvolle, athletische Darbietungen stellten die 7 Wertungsrichterinnen, die aus der ganzen Republik angereist waren, dann vor die schwere Aufgabe, durch ihre Wertungen den Deutschen Meister zu küren, aber auch über die Teilnahme an den im Oktober in Wetzlar stattfindenden Weltmeisterschaften zu entscheiden.

Hauptgruppe

Die 14 Formationen der Hauptgruppe setzten sich aus den ersten sechs Mannschaften der 1. Bundesliga, die Direktaufsteiger aus der 2. Bundesliga Nord-Ost/West und der 2. Bundesliga Süd-Ost/Süd sowie der Teilnehmer der Relegation: die Plätze sieben und acht der 1. Bundesliga zusammen. Es ging also nicht nur um den Meistertitel und die Qualifikation zur Weltmeisterschaft sondern das Turnier würde auch über Auf- und Abstiege entscheiden.
Nach der Begrüßung durch Turnierleiter Stefan Wendt zeigte sich alle 14 Formationen bereits in der Vorrunde in Höchstform und so war es nicht verwunderlich, dass vor der Zwischenrunde noch eine Relegationrunde durchgeführt werden musste. Bei der Ergebnisverkündung zur Zwischenrunde noch ungläubige Gesichter vor allem bei Art Inspiration da ihr Einzug in die Zwischenrunde gleichzeitig der Aufstieg in die 1. Bundesliga bedeutete. Während die bisherigen Erstligisten Karmacoma und Art of Jazz in der Relegationrunde um den Klassenerhalt kämpfen mussten. Dabei hieß es für die Wilsdruffer „dabei sein ist alles“. Sie hatten ihr persönliches Ziel bereits mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in der Heimat erreicht umso überraschender kam das Ergebnis und kurz darauf strömten auch die Freudentränen.
Das Ergebnis nach der Relegationsrunde zeigt wie knapp die Formationen mit ihren Leistungen beieinander lagen. Fearless und Dance Works teilten sich den 10./11. Platz, Platz 12-14 teilten sich Art of Jazz, Madley und Karmacoma.
Nach der Zwischenrunde verabschiedeten sich Topas, New Dance Company und Art Inspiration aus dem Turnier.
Das Finale sollte noch einmal spannend werden. Große Freude vor allem bei La Nouvelle Experience. Federleicht tanzten sie sich ins Finale und komplettierten somit eine erfolgreiche Saison nach dem Sieg in der 2. Bundesliga Nord-Ost/West und dem Direktaufstieg beendeten sie diese Meisterschaft mit einem hervorragenden 6. Platz. Déjavu und The Dancing Rebels konnte sich zum Vorjahr steigern und teilten sich am Ende den 4./5. Platz. Bereits zu Beginn war abzusehen, dass sich an den ersten drei Plätzen zur letzten Meisterschaft nicht viel ändern wird. Die Mädels von J.E.T. waren wieder bestens vorbereitet und belegten erneut souverän den 3. Platz.
Mit einer bewegenden Choreographie verteidigte Arabesque seinen Vizemeistertitel. Unangefochten blieben jedoch autres choses. Nach dem sehr aufwendigen barocken Outfits im Vorjahr zeigten sie sich getreu ihres Namens in diesem Jahr ganz anders. Im schlichten Schwarz erzählten sie die Geschichte eins Geistes. Mit viel Akrobatik und Teamharmonie überzeugten sie nicht nur das Publikum sondern auch die Wertungsrichterinnen die keine andere Wahl hatten als alle Einsen zu vergeben und somit die Saarlouiser zum 13. Mal zum Deutschen Meister kürten. Das harte Training hat sich erneut ausgezahlt. Es ist auch unübersehbar, dass die Tänzerinnen und Tänzer bereits von klein auf bei Chef-Choreograph Andreas Lauck die hohe Schule des Tanzens erlernen. Sein Ziele zur Weltmeisterschaft für das Team: „Sie sollen Spaß am Tanzen haben und Deutschland gut Präsentieren.“ Das werden sie gewiss.
Neben den Deutschen Meistern habe sich in diesem Jahr alle fünf weiteren Finalisten für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Wetzlar qualifiziert.

Jugend

Jeweils die sieben besten Mannschaften der Süd- und Nord-Regionalmeisterschaften lösten das Ticket zur Deutschen Meisterschaft der Jugendformation in  Dresden. Pünktlich 14.00 Uhr konnte Turnierleiter Stefan Wendt den zweiten Turniertag in der Margon Arena eröffnen. Nach der Vorstellung aller Mannschaften begleitet durch lautstarke Unterstützung der jeweiligen Fanblöcke startete die Vorrunde. Der Ausrichtende Verein das Tanzteam Wilsdruff hatte auch hier mit Les Papillons eine Formation am Start. Mit einer sehr kraftvollen und düsteren Choreografie, was für die Mädchen neu war, gelang ihnen auch in dieser Saison sich für die Teilnahme zur Deutschen Meisterschaft in der Heimat zu qualifizieren. Leider reichte es in diesem Jahr nur für den 14. Platz. Nach der Vorrunde mussten ebenfalls Amianto, djenga und Dream Team auscheiden. Weiter ging es für 10 Formationen nachdem Startreihnfolge erneut ausgelost wurde und sich die Zuschauen bei besten Sommerwetter mit reichlich Salat, Gegrilltem und Kuchen stärken konnten strömten alle wieder in die Arena um ihre Team noch lauter als zuvor anzufeuern. Die jungen Tänzerinnen und der eine Tänzer sprühten vor Energie und zeigten, dass man sich um den Nachwuchs im JMD-Bereich keine sorgen machen müssen. Auch wenn alle Teilnehmer gewinnen wollen mussten sich die Wertungsrichterinnen für sechs Finalisten entscheiden. Letztes Jahr noch im Finale mussten sich die Vize-Nordmeister Twirly sich den 8./9. Platz mit den Jazzy Jumps teilen. Hinter Flash! mit dem Anschlussplatz zum Finale. Eine letzte Rechenpause bot noch einmal die Gelegenheit für alle sich im Foyer mit Souvenirs in Form von T-Shirts und Taschen zu versorgen, welche vom Tanzteam Wilsdruff im Vorfeld selbst bedruckt wurden.
Drei Formationen aus dem vergangenen Jahr schafften erneut den Einzug ins Finale. Vervollständigt wurde es durch Coco und Pirouette, die im letzten Jahr mit dem geteilten 7./8. Platz nur knapp das Finale verpassten und  auch bei Sunshine war die Freude groß über das Weiterkommen ins Finale. Nun hieß es noch einmal volle Konzentration und ein letztes Mal noch einmal alles geben. Closh hatte des schwierigen Startplatz eins im Finale gezogen. Trotz eines nicht ganz Fehlerfreien Durchgangs setzten sie mit ihrer aktuellen Choreografie „Volcano“ alle Energie frei und erreichten den vierten Platz und verbesserten sich zum Vorjahr um zwei Plätze. Gefolgt von Coco und Sunshine auf den fünften und sechsten Platz. Mit den notwendigen vier Dreien für die Majorität gelangen die Norddeutschen Meistern auf den Bronzerang. Mit eher sanften Klängen überzeugten die Süddeutschen Vizemeister Next Generation erneut und zogen die Zuschauer in ihren Bann was letztendlich mit dem zweiten Platz von den Wertungsrichterinnen belohnt wurde. Mit einer Meisterchoreografie gingen die Tänzerinnen von l’équipe an den Start. Sie erarbeitet sich die Choreografie von ihren Vereinskollegen autres choses mit der sie 2014 den Deutschen Meistertitel zurückgewannen. „Dies dient zur Vorbereitung für die Hauptgruppe, da ein Großteil der Mädchen 15 Jahre ist“ so Choreograf Andreas Lauck. Stark und kraftvoll ließen sie keinen Zweifel daran, dass sie den ersten Platz verdienen. Bestätigt mit allen sieben Einsen wurden die Saarlouiser erneut Deutsche Meister. Gleichzeitig bedeutete das für den TSC Blau Gold Saarlouis den Doppelsieg mit 14 Einsen wie bereits im letzten Jahr.
Auch bei der Jugend werden alle sechs Finalisten zu Weltmeisterschaft in Wetzlar entsandt.
Ein letzter Siegertanz von l’equipe unter Einsatz der Konfettikanone rundete spannendes und erfolgreiches Wochenende in Dresden ab.

Rebecca Schöne

Ergebnisse:

Hauptgruppe

1.autres choses, TSC Blau-Gold Saarlouis 1111111
2. Arabesque, TSA d. Allgem. Sportverein Wuppertal 2232222
3. J.E.T., TG J.E.T. d. MTV Goslar 3323333
4.-5. Dejavu, Tanzsportgemeinschaft Bavaria, Augsburg 4555646
4.-5. The Dancing Rebels, TC Grün-Weiß Schermbeck 5644565
6. La Nouvelle Experience, TSA d. SVE Hamburg 6466454

7. Topas, TSA d. Gymn.+Freizeitgem. Steilshoop, Hamburg
8. New Dance Company, Jazztanzclub im TV Großostheim
9. Art Inspiration, TSA d. Wilsdruffer Tanzteam

10.-11. Dance Works, 1. TC Ludwigsburg
10.-11. Fearless, TSA d. VfL Wolfsburg
12.-14. Art of Jazz, TSG Bremerhaven
12.-14. Madley, TSV Kastell Dinslaken
12.-14. Karmacoma, TSC 71 Egelsbach

Jugend

1. l'équipe, TSC Blau-Gold Saarlouis, 1111111
2. Next Generation, Tanzsportgemeinschaft Bavaria Augsburg, 2223322
3. Pirouette, TSA d. Allgem. Sportverein Wuppertal, 3334243
4. closh, Jazztanzclub im TV Großostheim, 5452434
5. Coco, TSA d. Turngemeinde Bobstadt, 4666555
6. Sunshine, TSV Kastell Dinslaken, 6545666
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7. Flash!, TSA d. Power Sport Club Mannheim Schönau
8.-9. Jazzy Jumps, Jazz Dance Club Cottbus
8.-9. Twirly, TSA d. VfL Wolfsburg
10. Boundless, TSA d. VL Lebach
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11. Amianto, TC Grün-Weiß Schermbeck
12. djenga, Jazztanzclub im TV Großostheim
13. DreamTeam, TSA d. Vfl Westercelle
14. Les Pappillions, TSA d. Wilsdruffer Tanzteam